WISSEN SAMSTAG, 30. JANNER 2014, SEITE 26 UND SONST Ein Mitglied in der Jury: Radprofi Paco Wrolilicli FH/PIXELPOINT Ideen für eine angenehme Rastauf Radwegen gesuchtHTL-Schüler waren aufgerufen, in einem Wettbewerb innovative Raststationen zu entwickeln. Ob zur Erholung, Hilfe bei technischen Problemen oder als gemütlicher Platz zur Stärkung - Rastplätze an Radwegen können viele Zwecke erfüllen. Ein Wettbewerb der FH in Kooperation mit dem Land Kärnten und Sponsoren rief dazu auf die Möglichkeiten solcher Rastplätze noch weiter zu denken. Unter dem Projekttitel „rad- Rastlö" fordert der Studienbereich Bauingenieurwesen & Architektur HTL-Schüler auf Entwürfe für Konstruktionen aus Holz oder Stahl einzureichen.Führungswechsel bei der Sozialen ArbeitAb Feber steht der Studiengang Soziale Arbeit (Bachelor/Master) unter neuer Leitung: Waltraud Grillitsch übernimmt die Führung von Interimsleiter Georg Ratschiller. Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin ist seit Februar 2013 an der FH Kärnten tätig, davor arbeitete sie beim Landesschulrat Kärnten und hat nebenberuflich an der Alpen-Adria-Universität und der FH Kärnten gelehrt. Eine Jury wird die Einreichungen auf Realisierbarkeit, Innovationsgrad und ökologische Gesichtspunkte hin überprüfen. 20 Projekte kommen in die engere Wahl, um dann persönlich vor den Experten präsentiert zu werden.Für die besten drei Entwürfe werden Preisgelder gestaffelt von 750 Euro (I. Platz), 500 Euro (2. Platz) und 300 Euro (3. Platz) vergeben. Bis dato sind bereits 176 Projektideen eingetroffen. Präsentation am 31. März um 14 Uhr in der Aula der FH Kärnten am Campus Spittal.Keine Klischees bei der Wahl des JobsDass die Berufswahl für junge Menschen auch abseits von Geschlechterklischees gut funktionieren kann, ist Thema des dritten Kärntner Vernetzungstreffens für Lehrlingsausbilder. Kollegialer Austausch, Reflexion und Vernetzung stehen bei dieser Kooperation von FH und Mädchenzentrum im Fokus. TERMIN: 16. März von 13.30 bis 16.30 Uhr ORT: FH Kärnten, Campus Feldl«irchen ANMELDUNG:feier(a)maedchenzentrum.at FahndungnachDie Datenlage von Gesundheitsstatistiken ist löchrig - für Kommunen gibt es kaum nützliche Zahlen. Mit schlauen Methoden lassen die sich aber berechnen. Dass in Österreich zu viel geraucht wird, ist längst bekannt. 23 Prozent der Bevölkerung sind Raucher, noch größer ist der Anteil bei Jugendlichen: 29 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 25 Prozent der gleichaltrigen Jungen rauchen, Österreich liegt damit an der Spitze innerhalb Europas. Wie sieht es aber innerhalb Österreichs aus?Die Raucherstatistiken legen nur Zahlen auf Bundesländerebene vor. So weiß man etwa, dass sich in Tirol und Vorarlberg die meisten Raucher befinden, auch im Burgenland wird viel geraucht. Gesundheitsforscher interessieren sich aber für regionale Details, die bisher nicht von offiziellen Daten abgedeckt wurden.Mit der Methode der Mikrosi- mulation kann man aus diesen Daten aber noch mehr „herauskitzeln": Indem Zahlen der Raucherstatistik mit Zahlen aus der Bevölkerungsstatistik wie etwa Alter, Geschlecht oder Bildungsgrad verknüpft werden, lassen sich Informationen über die Raucherhäufigkeit auf Bezirks- oder Gemeindeebene berechnen.Dieses Rechenmodell ist Kern des Forschungsprojekts „SA- LUD", das am Studienbereich Engineering & IT der FH Kärnten durchgeführt wird. Projektleiterin Melanie Tomintz erklärt den Zweck: „Um Ressourcen in der kommunalen Gesundheitsversorgung optimal einsetzen zu Melanie Tomintz' leitete das von FWF und BMVIT geförderte Projekt „SALUD" KK können, ist es wichtig zu wissen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Mit räumlichen Mikrosimulationsmodellen lassen sich die Hotspots gezielt ausfindig machen", sagt die Geoin- formation-Absolventin.Sie berichtet darüber, dass es im Gesundheitsbereich kaum flächendeckende Datensätze gibt - auch, weil die Erhebung zu viel kostet. Räumliche Mikrosimula- tionsmodelle können diese fehlenden Daten ausgleichen und wertvolle Informationen für die Diese Seite erscheint in Kooperation mit der Kärntner Hochschulkonferenz. Die redaktionelle Gesundheitsdaten Gesundheitspolitik liefern. Gerade in Zeiten des Ärztemangels in ländlichen Gebieten sind das enorm wertvolle Informationen: „Die vermehrte Abwanderung von Ärzten am Land ist problematisch. Mit unseren Modellen lassen sich aber auch Zukunftsszenarien simulieren, die bei Standortplanung oder der Optimierung der Zulänglichkeiten zu Gesundheitsversorgung hilfreich sein können", sagt To- Je roter der Be- mintz. Nicht nur für die Sucht- reich auf der Prävention bei Rauchern, son- Landl(arte, desto dern auch für Bereiche wie Dia- melir Rauclier betes, Bluthochdruck und Über- gibt es dort fh/kk gewicht kann „SALUD" daher wichtige Erkenntnisse liefern. OPEN GOVERNMENTDurchblick im Schilderwald8649 Verkehrsschilder in Villach sind jetzt digital registriert.Der Schilderwald in Städten ist nicht nur für Autofahrer eine tägliche Herausforderung - auch Verkehrsplaner haben ihre liebe Not mit dem schier unüberblickbaren Dschungel aus Stopptafeln, Parkverbotsschildern und Vorrangzeichen. Um da die Übersicht zu bewahren, braucht es Expertenhilfe. Im Fall der Stadt Villach wurde die von Geoinformation-Fachstudie- renden der FH Kärnten geliefert: Sie bildeten ein „Mapping Team", das 8649 Schilder mit 114 unterschiedlichen Symbolen digital erfasste.Das Projekt bildet einen Teil einer österreichweiten Anstrengung, ein einheitliches digitales Verkehrsnetz aufzubauen. Mit an Bord sind die Bundesländer, das Infrastrukturministerium, die ÖBB und die Asfinag. Gemeinsam arbeiten sie an der Graphenintegrations-Plattform, kurz GIP Das mit knapp zwei Millionen Euro dotierte Projekt soll die Verkehrssteuerung vereinfachen und den Datenaustausch zwischen den Gebietskörperschaften verbessern.Das in Villach angewandte Konzept wird dazu einen wichtigen Beitrag liefern. „Dieses Konzept wurde entwickelt, um speziell Verkehrszeichen in Städten und Gemeinden zu erheben, da dafür nicht das Land, sondern eben die Städte und Gemeinden zuständig sind", sagt Gernot Paulus vom Studiengang Geoinformation & Umwelttechnologien. Im Zuge des Projektes kamen auch Schüler in den Genuss von „Talentepraktika", die vom FEG gefördert wurden. Das Projel(tteam bestand aus Scliülern und Studenten Verantwortung liegt ausschließlich bei der Kleinen Zeitung. Heute: Fachhochschule Kärnten.